Tabuthema Reizblase Infos und Hilfe

Tabuthema Reizblase
Urologin Dr. med. Barbara Sinner


Ursachen einer Reizblase

Die Folgen der Reizblase sind eine deutliche Verminderung der Lebensqualität Betroffener und Schamgefühle. Die in Hamburg niedergelassene Urologin Dr. med. Barbara Sinner betont jedoch, dass eine Reizblase völlig unabhängig vom Alter auftrete. Blasenentzündungen, hormonelle Veränderungen oder ein schwaches Bindegewebe könnten ebenso eine Rolle spielen, wie eine starke seelische Anspannung oder die Geburt eines Kindes. Auch die kalte Jahreszeit setze Menschen mit Reizblase oftmals mehr zu als der Sommer.

Die Ursachen der Reizblase sind medizinisch oft sehr schwer zu fassen. Deshalb muss die individuelle Geschichte der betroffenen Frauen ins Auge gefasst werden.

Folgende Fragen sind in diesem Zusammenhang wichtig:
• Seit wann bestehen die Symptome?
• Wann treten die Beschwerden auf?
• In welcher Situation bessern sich die Beschwerden?
• Ist der Harndrang das Hauptsymptom oder spielen auch Schmerzen eine Rolle?

Das Hauptziel ist es herauszufinden, wie groß der Leidensdruck bei jeder einzelne Patientin ist. Ein individuelles Therapieschema wird dann gemeinsam mit der Patientin ausgearbeitet.
Mitarbeit der Patienten ist wichtig!

Auf dem Weg zu einer individuellen Therapie ist die Eigeninitiative der Betroffenen gefragt: „In ein Blasentagebuch tragen meine Patientinnen über einige Tage exakt rund um die Uhr ein, wie sich ihre Blase in ihrem Alltag verhält: Bei welcher Füllung der Harndrang auftritt, wie viel Harn dann ausgeschieden wird, welche Trinkmengen aufgenommen werden. Schließlich wird auch das Auftreten anderer Symptome wie Schmerzen oder Inkontinenzepisoden dokumentiert“, erklärt die Urologin Dr. Sinner. Dieses Vorgehen bringt Licht ins Dunkel.

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