Das Auto richtig versichern: So geht's

Wie wird der Versicherungsbeitrag ermittelt?

Der Versicherungsbeitrag der KFZ Versicherung setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen. Dazu zählen:

•    Alter und Beruf der Fahrerin
•    Anzahl der eingetragenen Fahrer
•    Schadenfreiheitsklasse und Schadenfreiheitsrabatt
•    Jährliche Fahrleistung
•    Ort des nächtlichen Parkens
•    Fahrzeugtyp
•    Baujahr
•    Regionalklasse
•    Höhe der Versicherungssumme
•    Höhe der Selbstbeteiligung im Schadensfall
•    Zahlungsart
•    Mitgliedschaft in einem Automobilclub oder ähnlichem

Die meisten Bausteine dürften eindeutig sein, doch viele fragen sich, was unter der sogenannten Schadenfreiheitsklasse verstanden wird. Ganz einfach: Bei ihr handelt es sich um die Einstufung der Fahrerin anhand der Jahre, die sie bereits unfallfrei gefahren ist. Je größer der unfallfreie Zeitraum ist, desto höher fallen Schadenfreiheitsklasse aus und desto geringer der Versicherungsbeitrag. Und je länger die Fahrerin unfallfrei fährt, desto höher ist der Schadenfreiheitsrabatt. Auch die jährlichen Unfall- und Diebstahlstatistiken der Region, in der der Wagen versichert werden soll, spielt für den Versicherer eine Rolle. Dies wird unter dem Begriff Regionalklasse zusammengefasst und in diesem Video sehr anschaulich erklärt:



Je mehr Kriminalität in ihrer Region herrscht, desto größer ist die Gefahr für den Versicherer, dass er tatsächlich zahlen muss. Der jährliche Versicherungsbeitrag wird deshalb höher angesetzt. Auch der Ort des nächtlichen Parkens ist aus diesen Gründen für den Versicherungsanbieter relevant. Wird das Auto nachts in der Garage abgestellt, sinken das Schadensrisiko und deshalb auch der Jahresbeitrag. Die Regionalklasse wird jedes Jahr neu festgelegt. Das dient der besseren Orientierung für den Versicherungsanbieter. In welcher Gewichtung die Regionalklasse in den Beitrag einfließt, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Ein Vergleich der KFZ-Versicherer lohnt sich nicht nur darum, denn auch der Schadenfreiheitsrabatt kann bei gleichem Unfallfreiheitszeitraum je nach Versicherer unterschiedlich ausfallen. Eine der bekanntesten KFZ-Versicherungen mit einem guten Beitragsniveau ist beispielsweise CosmosDirekt, die Frau auf dieser Seite findet.

Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko?

Das Auto richtig versichern: So geht's
© Flickr Insurance Pictures of Money CC BY 2.0


Beim Abschluss der Versicherung kann zwischen Haftpflicht, Teil- und Vollkaskoversicherung gewählt werden. Jede Autobesitzerin muss eine Haftpflichtversicherung besitzen. Die Deckungssumme im Schadensfall muss hier laut Gesetz mindestens 7,5 Millionen Euro für Personenschäden und 1,12 Millionen Euro für Sachschäden betragen. Zudem sind mindestens 50.000 Euro für weitere Schäden vorgesehen. In der Regel wird eine pauschale Deckungssumme von 50 Millionen oder 100 Millionen Euro vereinbart. Die Höhe der Deckungssumme steigert den Versicherungsbeitrag nur marginal, deshalb kann frau sich ruhigen Gewissens für eine höhere Schadensdeckung und einen besseren Versicherungsschutz entscheiden. Wofür die Haftpflichtversicherung zahlt und wofür nicht, kann bei einzelnen Anbietern variieren. In der Regel deckt die Haftpflicht keine Schäden, die durch Wildaufprall oder durch Unwetter hervorgerufen worden sind. Wer diese Fälle mitversichern möchte, benötigt eine Teilkasko- bzw. eine Vollkaskoversicherung. Die Teilkasko bietet im Vergleich zur Haftpflicht folgende Zusatzleistungen:

•    Wildunfall (meistens Haarwild)
•    Unwetter (Blitzschlag, Feuer, Überschwemmung)
•    Explosion, Brandstiftung, Kurzschluss
•    Glasbruch (Steinschlag)
•    Diebstahl und Raub (von Autoteilen sowie Eigentum aus dem Innenraum)
•    Marderbisse

Wer sich für eine Teilkaskoversicherung entscheidet sollte darauf achten, welche Leistungen im Detail in der Police stehen. Einige Anbieter versichern nämlich ausschließlich Unfälle mit Haarwild. Besser ist es, wenn Wildschäden aller Art von der Versicherung abgedeckt werden. Auch bei Unwetterschäden gibt es Unterschiede dahingehend, ob die Versicherung zum Beispiel auch bei Hagel, Überschwemmungen und Erdrutschen zahlt. Deshalb ist es wichtig, sich die genauen Details des Versicherungsvertrages anzusehen und abzuwägen, welche Leistungen eventuell zusätzlich benötigt werden. Zusatzleistungen, auf die frau achten sollte, werden unter anderem hier aufgelistet und erläutert. Neuwagenbesitzerinnen oder diejenigen, die sich für jedweden Schaden absichern möchten, sollten das Auto vollkaskoversichern. Dieser Rundumschutz bietet neben den Merkmalen der Haftpflicht und der Teilkasko nämlich auch folgende Versicherungsleistungen:

•    Absicherung von Schäden, die durch die Fahrerin selbst entstanden sind
•    Schaden bei Fahrerflucht
•    Schaden durch Vandalismus

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