Fungal Akne bei Frauen: Ursachen & Behandlung der kleinen Pickelknoten auf der Stirn

https://www.shutterstock.com/de/image-photo/teenage-girl-before-after-acne-treatment-1623905551
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Genau genommen handelt es sich bei der Fungal Akne gar nicht um eine „gewöhnliche“ Akne. Den Namen erhielt das Krankheitsbild, da es optisch, aufgrund der kleinen Pickelchen und Knoten, der Akne ähnelt – eigentlich ist es aber eine Pilzerkrankung mit ganz bestimmten Ursachen und einer eigenen Behandlungsstrategie.

Wie zeigt sich die Fungal Akne bei Frauen – und wodurch entsteht sie?

Zunächst einmal die guten Nachrichten für die Frauenwelt: Die Fungal Akne (auch „Malassezia“ genannt) lässt sich zielgenauer als eine gewöhnliche Akne vulgaris therapieren – und betrifft statistisch häufiger Männer als Frauen. Wie eine US-amerikanische Studie ebenfalls herausfand, kommt es noch immer häufig zu Falschdiagnosen – bei denen eine vorliegende Fungal Akne fälschlicherweise als klassische Akne diagnostiziert und anschließend nicht optimal therapiert wird.

Das Erscheinungsbild der Fungal Akne auf der Stirn unterscheidet sich bei genauerem Hinschauen aber doch von der klassischen Akne: Große Eiterpickel sind eher die Ausnahme, meistens zeigt sich die Fungal Akne über kleine, unter der Haut liegende Knoten, die gezielt auf einzelnen Hautbereichen auftreten – allen voran der Stirn. In der Nähe befinden sich nämlich die Hefepilze auf der Kopfhaut, die über den Schweiß auf die Stirn gelangen und dort die Fungal Akne hervorrufen. Das ist ein weiterer gravierender Unterschied gegenüber der klassischen Akne: Nicht Bakterien oder verstopfte Talgdrüsen lassen die teils unterirdischen Pickelchen entstehen, sondern die Reaktion vom Hefepilz auf der Haut.

So wird eine Fungal Akne behandelt

Da die Fungal Akne von einigen Arten des Hefepilzes verursacht wird, muss auch dieser behandelt werden. Klassische Wirkstoffe aus der Anti-Akne-Therapie zeigen hingegen oftmals nur wenig oder keinen Erfolg, da die jeweiligen Bakterien, die solche Wirkstoffe neutralisieren, mitunter gar nicht vorhanden sind. Eine hochwertige Hautpflege-Routine kann aber unterstützend ebenfalls zu einem verbesserten Hautbild führen, insbesondere regelmäßige Peelings, eine gut verträgliche Feuchtigkeitspflege sowie eine tägliche Reinigung mit entsprechenden Produkten.

Dreh- und Angelpunkt der Therapie von Fungal Akne sind aber pilzneutralisierende Wirkstoffe, wie beispielsweise Ketoconazol. Verkauft wird der Wirkstoff für gewöhnlich als Shampoo, da es sich hierbei auch um ein Anti-Schuppen-Shampoo handelt. Da die Erreger der Fungal Akne, der Hefepilz, auf der Kopfhaut „wachsen“ und sich durch Haare und Schweiß auf die Stirn übertragen, setzt die Behandlung direkt an der Kopfhaut an. Neutralisieren Wirkstoffe wie Ketoconazol den Hefepilz, können selbige nicht mehr auf die Haut gelangen und auch keine Fungal Akne verursachen.

In der Praxis schlägt solch eine Behandlung zudem meist schneller als eine klassische Anti-Akne-Therapie an. Dennoch sollte man den Produkten ausreichend Zeit geben, mindestens vier Wochen für einen vollständigen Hautzyklus sind einzuplanen.

Wie lässt sich Fungal Akne präventiv verhindern?

Eine feste Hautpflege-Routine, bestehend aus Peeling, Feuchtigkeitsversorgung und Reinigung, ist für ein gesundes Hautbild immer empfehlenswert. Wer zu Fungal Akne neigt, sollte außerdem regelmäßig Ketoconazol oder vergleichbare Anti-Schuppen-Wirkstoffe mit Wirkeffekten gegen Hefepilze verwenden. Hausmittel wie Teebaumöl haben hingegen keinen direkten Effekt – weder in der Behandlung noch Prävention.

Da sich die Pilze bei Wärme und Feuchtigkeit vermehren, kann eine gute Belüftung der Kopfhaut ebenfalls förderlich sein – insbesondere im Sommer.

Fazit: Fungal Akne bei Frauen ist, einmal erkannt, effektiv behandelbar!

Hauterkrankungen sollten kein Grund sein sich dafür zu schämen. Dennoch sind sie aus verständlichen Gründen störend und gehören daher behandelt – speziell bei der Fungal Akne funktioniert das sogar sehr hautschonend, schnell und effektiv.

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