Amy Macdonald im Interview Authentische Popmusik

„Ruhm ist mir egal!“

Amy Macdonald


Trotz des Promo- und Tourstresses nahm sich Amy kurz Zeit für WomenWeb und verriet uns, was es mit dem Album-Titel auf sich hat, welche Rolle Pete Doherty in ihrem Leben spielt und was sie selbst gerade für Musik hört!

Dein Album und auch einen Song auf der Platte hast Du „This is the Life“ genannt. Was bedeutet Dir dieser Titel? Was macht für Dich das wirklich „wahre Leben“ aus?

Dieser Titel ist besonders wichtig für mich, weil er mich an tolle Zeiten mit meinen Freunden erinnert. Für mich sind Freunde, Familie, geliebte Menschen und meine Heimat das wahre Leben.

Was unterscheidet Dich von anderen Sängerinnen?

Ich glaube, ich habe eine ziemlich markante Stimme. Außerdem halte ich mich an sehr optimistische Melodien und schreibe alle meine Songs selbst.

Einige Zeilen aus Deinen Songtexten (z.B. „Rolling Stone/ here I come/ watch out everyone“) wirken so, als hättest Du Dir sehr gewünscht berühmt zu werden. Jetzt ist dieser Traum wahr geworden…

Ich habe niemals von Ruhm geträumt. Ich bin ausschließlich daran interessiert, Musik zu machen. Ich sehe mich selbst auch nicht als eine berühmte Person und mache mir nichts aus Prominenz.

„Es zahlt sich aus, es auf eigene Faust zu probieren“

Amy Macdonald


Du hast Deinen Plattenvertrag bekommen, nachdem Du Demo-Tapes an Musik-Labels verschickt hast. Das ist im Zeitalter von Casting-Shows eher der konventionelle Weg. Hast Du einen Ratschlag für talentierte Musiker parat? Würdest Du ihnen Deinen Weg empfehlen, oder sollte man es heutzutage doch über eine Casting-Show probieren?

Ich würde den konventionellen Weg vorschlagen. Diese Shows garantieren nur kurzfristigen Erfolg. Es zahlt sich viel mehr aus, es auf eigene Faust zu probieren!

Dein Song „The Youth of Today“ erzählt von der Beziehung zwischen der heutigen Jugend, die sich von der älteren Generation missverstanden fühlt…

Der Song wird oft sehr missverstanden. Er war eher als Witz gedacht. Ich finde, die Kommunikation zwischen den Generationen funktioniert ganz gut!

Du bist ein großer Fan der Libertines und die Band hat Dich sehr inspiriert. Du hast sogar einen Song über Pete Doherty geschrieben, den Du „Poison Prince“ genannt hast. Welche Rolle spielt Pete für Dich und Deine Karriere?

Ja, ich war ein großer Fan der Libertines! Als Pete noch bei den Libertines gespielt hat, hat er mich massiv beeinflusst. Jetzt tut er das aber nicht mehr.

Welche Songs laufen derzeit auf Deinem mp3-Player?

„My Hometown“ von Bruce Springsteen, „Don’t worry baby“ von den Beach Boys, „First time ever I saw your face“ von Johnny Cash und „Read my mind“ von den Killers.

Für das Interview bedankt sich: Sarah Ollrog

(sol)

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