Wie Handy & Co unseren Schlaf beeinflussen

https://www.shutterstock.com/de/image-photo/thoughtful-serious-man-touching-chin-looking-2051406797
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Viele Studien beschäftigen sich mittlerweile mit dem Einfluss von Handy, Tablets und anderen Unterhaltungsgeräten auf die Schlafqualität. Denn lange Zeit war es nur der Fernseher, der in vielen Schlafzimmern nahe dem Bett stand. Mittlerweile rücken uns jedoch auch Smartphones selbst nachts nicht von der Seite. Abends noch ein paar E-Mails zu checken, ein paar Nachrichten im Internet zu lesen oder sogar Videos zu schauen, bedeutet für viele Entspannung in der Zeit vor dem Schlafengehen. Doch dabei wird nur zu oft übersehen, dass die Entspannung während des Schlafes selbst dadurch auf der Strecke bleibt. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich.

Warum uns Smartphones den Schlaf rauben 

Das Smartphone auf dem Nachtkästchen zu platzieren, ist vielen bereits zur festen Gewohnheit geworden. Das Handy ist damit immer gleich zur Hand, wenn es benötigt wird und auch für die praktische Weckerfunktion sollte das Smartphone schließlich nicht zu weit entfernt liegen. Dabei werden leider die negativen Einflussfaktoren des Smartphones auf den Schlaf ausgeblendet.

  • Elektrosmog: Auch wenn das Handy gerade nicht aktiv benutzt wird, hält es dennoch Kontakt zum nächsten Mobilfunkmasten. Zudem kommt die elektrische Strahlung, die jedes Elektrogerät aussendet. Insbesondere feinfühlige Menschen können sich davon gestört fühlen. Solche Menschen sind sich dessen jedoch bald bewusst und verbannen das Smartphone aus dem Schlafzimmer. Doch auch bei Menschen, die den Elektrosmog scheinbar nicht wahrnehmen, kann sich dieser auf ihren Schlaf auswirken. Wer merkt, dass er sich müde fühlt oder nicht durchschläft, sollte daher einmal ausprobieren, ohne Handy im Raum zu schlafen.
  • Displaylicht: Auch, wenn wir schon lange in einer Zeit wohnen, in der wir dank künstlichem Licht, jederzeit Helligkeit schaffen können, orientiert sich unser Schlaf-Wach-Rhythmus nach wie vor an Tag und Nacht. Smartphones, Tablets und andere Bildschirme senden ein sehr helles Displaylicht aus, bei dem kurzwelliges Licht verwendet wird. Dieses Licht reduziert die für den Schlaf so wichtige Produktion von Melatonin. Die Folgen sind oft ein unruhiger Schlaf oder Probleme beim Einschlafen.
  • Verhalten: Ein wesentlicher Faktor, der den meisten Menschen sogar bewusst ist, den sie aber dennoch nicht abstellen, betrifft ihr eigenes Handy-Verhalten. Denn selbst im Bett wird noch sehr lange am Handy herum gesurft, gelesen oder es werden Nachrichten verschickt. Dadurch wird nicht nur der Geist angeregt, der damit schwerer in die Schlafphase eintreten kann, sondern es geht auch wesentliche Schlafenszeit verloren.
  • Vibrieren & Töne: Selbst, wenn wir schlafen, kann das Handy noch deutlichen Einfluss auf unsere Schlafqualität haben. Denn Benachrichtigungen und eingehende Nachrichten werden häufig mit einem Vibrieren oder einem Ton signalisiert. Selbst, wenn wir diese nicht bewusst wahrnehmen, wird die Schlafqualität dadurch verringert.

Was tun, wenn Handy & Co den Schlaf stören? 

Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, sollte auf jeden Fall einmal versuchen, das Handy für ein paar Nächte aus dem Schlafzimmer zu verbannen, um den Unterschied feststellen zu können. Sollte dieser Schritt zu drastisch wirken, ist es wichtig, das Smartphone zumindest auf lautlos zu schalten vor dem Zubettgehen und das Handy und auch andere Geräte möglichst nicht mehr zu verwenden. Eine ordentliche Schlafhygiene kann viel dazu beitragen, die Schlaf- und damit auch die Lebensqualität zu steigern.

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