Nachhaltigkeit reicht bis in den Garten

Nachhaltigkeit reicht bis in den Garten
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Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen legen Wert auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, sie richten ihre Kaufentscheidung nicht mehr nur an Qualität und Preis aus, sondern schauen auch darauf, wie eine Firma es mit Umwelt- und Klimaschutz hält. Dabei denken die meisten hauptsächlich an das Einsparen von Ressourcen, den Einsatz von Ökostrom und möglichst wenig Verpackungsmaterial.

Nachhaltig gärtnern

Aber damit ist Nachhaltigkeit noch lange nicht ausgeschöpft. Jeder kann etwas zum Erhalt der Umwelt beitragen. Denn Nachhaltigkeit beginnt im Alltag. Sogar die Artenvielfalt kann man mit einfachen Mitteln unterstützen, indem man zum Beispiel den Garten so natürlich wie möglich gestaltet. Für eine breite Vielfalt an Blumen, Sträuchern, Kräutern und selbst angebautem Gemüse braucht man nicht viel Platz. Die meisten Pflanzen fühlen sich in Pflanzkübeln wohl, die nicht nur dekorativ aussehen, sondern sehr wetterbeständig sind und damit sehr lange halten. So lassen sich Garten, Balkon und Terrasse in ein Pflanzparadies verwandeln, das nicht nur ein bevorzugter Erholungsort für den Menschen ist, sondern auch vielen Insekten Nahrung und Schutz bietet.

Insektenhotel und Nisthilfe nicht vergessen

Wer noch mehr für die Natur tun möchte, baut ein Insektenhotel, in dem sich besonders Bienen wohlfühlen. Sie legen ihre Eier in die Röhren, womit der so dringend benötigte Nachwuchs gesichert ist. Eine bunte Blumenpracht lockt immer auch Singvögel an. Sie erfreuen uns mit ihrem Gesang und sorgen zudem dafür, dass die Pflanzen schön und gesund bleiben. Sie lieben Blattläuse und machen Spritzmittel überflüssig. Singvögel bauen ihre Nester gerne in heimische Sträucher, die ihnen zugleich als Nahrungsquelle dienen können wie Weißdorn, Schlehe oder Berberitze. Für die sogenannten Höhlenbrüter, dazu gehören etwa Schwalben, Sperlinge und Mauersegler, kann man einen Nistkasten anbringen. Da die Vögel in unseren Städten keine geeigneten Nistmöglichkeiten mehr finden, ist das Anbringen einer solchen Nisthilfe ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Regenwasser sammeln

Nachhaltig gärtnert zum Beispiel auch, wer Regenwasser zur Bewässerung der Pflanzen in einer Tonne sammelt, statt wertvolles Trinkwasser dafür zu verschwenden. Dazu wird eine Regenwasserklappe am Fallrohr der Dachrinne angebracht und das ablaufende Regenwasser in einem Behälter aufgefangen. Das schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel, denn Wasser ist ein teures Gut. Außerdem ist Regenwasser besser für die Pflanzen. Es ist weicher als Leitungswasser und enthält auch keine Zusätze wie beispielsweise Chlor oder Fluor, die einigen Pflanzen gar nicht gut bekommen. Durch die geringere Wasserhärte schwemmt es keine wichtigen Kalke und Säuren aus dem Boden und entzieht den Pflanzen damit nicht die Nährstoffe. Es gibt im Handel die unterschiedlichsten Ausführungen von Regentonnen sogar mit integriertem Wasserhahn.

Gut geplant ist halb gepflanzt

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Garten nachhaltig und ökologisch zu bewirtschaften. Er muss aber auch gefallen. Mit einem detailliert ausgearbeiteten Plan ist die Gestaltung gleich viel einfacher. Mit Papier und Bleistift wird festgelegt, wo die schicken grauen Pflanzkübel aufgestellt werden, wo Platz für eine Kräuterspirale oder die Gemüsebeete ist und wo eine Hecke Sinn macht. Auch die Art der Bepflanzung sollte vorher festgelegt werden, damit man sich, wenn alles grünt und blüht, in dem kleinen Stückchen Paradies auf Erden rundum wohlfühlen kann.

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