Lesbische Liebe: Wie sich eine Frau anfühlt

Gleich und gleich gesellt sich gern

Lesbische Liebe
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Die Erfahrung führt vom geschlechtlichen weg ins erotisch Ungewisse und das macht es gerade so spannend: alles scheint vertraut an einer Frau – wir haben beide Busen, Vagina, Schamlippen, keinen Bart, kleinere Gliedmaßen, auf denen weniger Haare sprießen.

Aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Ich habe mich zwar noch nie selber in den Arm genommen und geküsst, aber ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich mich nicht anfühle wie Sie. Und Sie fühlt sich nicht an wie ein Mann. Sie ist zarter, weicher, runder, weniger wie ein Baum, nicht so stark und unerschütterlich.

Zuerst haben wir uns – wie unter Frauen üblich – taxiert, als Konkurrentinnen verglichen, gemessen. Wer ist die Schönste im ganzen Land? Du. Fand ich. Ich wollte ihr den ganzen Abend nur zuschauen, wie sie die Asche von der Zigarette schnippt, trinkt, mit den Händen spricht, Haarsträhnen hinters Ohr legt, das Kinn aufstützt, die Augenbrauen hochzieht. Später haben wir den anderen das Gespräch überlassen und uns nicht mehr aus den Augen gelassen.

Als wir allein waren, war nichts mehr klar und wie gewöhnlich. Die Rollen waren nicht geprobt, das Stück noch nicht geschrieben. Wir waren ganz auf uns selbst gestellt. Ich habe mich immer für fordernd und kontrolliert gehalten. Sie hat mich um eine Illusion ärmer gemacht. Es war erst fremd, Busen an Busen zu liegen, umso größer war die Lust, ihren zu streicheln und zu küssen. Es gab keine einzige Selbstverständlichkeit, nur unsere Körper haben sich verstanden. Wie befriedigt frau eine Frau? Mit der Zunge, mit der Hand, mit einem Vibrator? Mit allem gleichzeitig oder nacheinander? Wir wissen doch, was wir uns wünschen.

Und wie liebt eine Lesbe? Am liebsten mit Haut und Haaren, mit Hingabe und vom Kopf bis zu den Füßen.

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