Ökologisch Wohnen: Auf nachhaltige Produktion Wert legen

Ökologisch Wohnen: Auf nachhaltige Produktion Wert legen
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Nachhaltigkeit und ökologisch sind zwei Schlagworte, die einem immer häufiger in immer mehr Lebensbereichen begegnen. Und dies nicht zu unrecht. Die Rückbesinnung auf den Ursprung, die Wertschätzung für die Natur, ist etwas, dass uns letztendlich selbst zu Gute kommt. Bisher ist der Verbrauch an natürlichen Ressourcen höher, als das Nachwachsen der Ressourcen. Wird unser Plantet im gleichbleibenden Tempo ausgebeutet, beschleunigt sich der Klimawandel und ebenso ist in diesem Fall mit einem Anstieg an Hunger- sowie Umweltkatastrophen zu rechnen.
Nachhaltigkeit bedeutet hier nicht nur möglichst langlebige Materialien für die Wohnungseinrichtung zu verwenden, sondern auch Materialien die möglichst wenig Schadstoffe enthalten. Statt Kunststoffe, denen Weichmacher und Farbstoffe zugesetzt wurden, enthalten Naturmaterialien von sich aus meist keine schädlichen Stoffe.

Warum Möbel aus Echt-Holz zu bevorzugen sind

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Holz wirkt oft rustikal, hält aber für ein ganzes Leben.
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Nicht umsonst strahlen Räume mit viel aus Holz und anderen Naturmaterialien viel Wärme und Gemütlichkeit aus. Ein echter Parkettboden fühlt sich haptisch viel hochwertiger an, als Klicklaminat aus Kunststoff mit Holzoptik. Ebenso machen Möbelstücke aus echtem Holz viel mehr her, als Holzimitate.  
Dabei ist natürlich auch bei Holzmöbeln darauf zu achten, dass die Verarbeitung möglichst ohne Giftstoffe erfolgte. Bei Massivholzmöbeln ist die Emission von Schadstoffen meist unbedenklich.
Schwieriger kann es bei Leimholzmöbeln werden. Hier ist darauf zu achte, dass der verwendete Leim möglichst schadstoffarm ist. Auch die eventuell erfolgte Behandlung der Oberfläche, sollte gesundheitlich unbedenklich sein und an die Ansprüche des täglichen Gebrauchs angepasst sein, ohne dass die Flächen oft nachbehandelt werden müssen.

Im besten Fall sind die Oberflächen nur mit Naturölen behandelt und als Leim werden formaldehydfreie Varianten auf Wasserbasis verwendet. Wer sich in stylischem weiß einrichten möchte, kann auch auf schadstoffarme Lacke zurückgreifen.

Gerade im Schlafbereich sollte auf Schadstofffreiheit geachtet werden. Immerhin werden zwei Drittel des Lebens für den Schlaf aufgebracht. Ein gesundes Raumklima und die passende Ausstattung des Schlafzimmers sind wichtig, damit schädliche Einflüsse, die zu Schlafstörungen führen können, vermindert werden. Der Raum sollte daher auch nur die benötigten Möbelstücke enthalten und nicht zu vollgestellt sein.

Naturteppiche für mehr Gesundheit

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Oft reichen wenige Elemente um den Raum zu gestalten.
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Die passenden Möbelstücke und Böden zu erhalten, bedarf zu Anfang jeder Menge Recherche und Informationen. Einen guten Überblick über entsprechende Möbel und Böden und ebenso eine ausführliche Beratung gibt es im Einrichtungshaus Knutzen Wohnen. Hier finden sich auch weitere Einrichtungsgegenstände wie Teppiche aus reinen Naturfasern. Handgeknüpft aus reiner Schur-Wolle kommt es zu keiner statischen Aufladung und zu einem angenehmen Gefühl beim drüber laufen. Doch auch für den Schmutz hat dieser antistatische Effekt eine besondere Bedeutung. Der Staub bleibt dadurch auf dem Teppich und kann dort leicht abgesaugt werden.

Kunstfasern hingegen haben den Nachteil, dass sie sich im Laufe der Zeit zu mikroskopisch feinem Staub zermahlen und in die Raumluft gelangen. Auf diesem Weg können giftige Substanzen aus den Fasern eingeatmet werden und in die Blutbahn gelangen. Da bei Kunstfaser zum Färben oftmals schwermetallhaltige Farben verwendet werden, können auch diese so in die Raumluft gelangen.

Besser ist es somit ungefärbte oder mit natürlichen Farben gefärbte Naturfaserteppiche zu verwenden. Diese geben keine Giftstoffe in die Raumluft ab. Zusätzlich sorgen sie für ein ausgeglichenes Raumklima, da sie ein Vielfaches ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen können, ohne nass zu wirken.  Bei hoher Luftfeuchtigkeit verhindern sie so eine schwüle Raumfeuchte und bei trockener Luft, geben sie ihre Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Auch bei der Herstellung und Entsorgung fallen weniger Giftstoffe an.

Weniger ist oft mehr

Bei der Einrichtung der Wohnung sollte allerdings nicht nur die Qualität und die verwendeten Materialien berücksichtigt werden. Ebenso die Menge der Gegenstände beeinflusst den ökologischen Fußabdruck. Für jeden Gegenstand werden bei der Produktion Ressourcen verbraucht. Auch wenn darauf geachtet wird, dass diese nachhaltig produziert sind und somit auch möglichst wenig Schadstoffe in der Umwelt anfallen. Am nachhaltigsten ist es immer noch, wenn nur die Dinge gekauft werden, die auch benötigt werden.
Das bedeutet nicht, dass in der Wohnung auf jedes Accessoire verzichtet werden muss. Vielmehr sollte eine gewisse Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. So ist es auch für das eigene Wohlgefühl angenehmer, wenn die Räume noch Platz zum Atmen lassen und nicht bis auf den letzten Winkel zugestellt sind. Zudem sollten die verwendeten Accessoires hochwertig und zeitlos sein, so dass sie lange Verwendung finden und nicht alle paar Jahre wieder ersetzt werden müssen.

Nachhaltigkeit lässt sich aber auch auf alle Wohnbereiche ausdehnen. Bei Decken und Bettwäsche kann sehr leicht über entsprechende Symbole Bio- und Ökoqualität überprüft werden. Aber auch elektrische Geräte können bewusst mit einer hohen Energieeffizienz oder einem niedrigeren Stromverbrauch erworben werden. Damit wird dann nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern auch für das eigene Portemonnaie. 

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